Als Babycord wird der feinste Cord bezeichnet, der mindestens 48 Rippen/10cm auf einer Warenbreite hat und bei hoher Schussdichte mit niedriger Flohrhöhe gewebt ist.
Baby-Doll
1957 brachte der Modeschöpfer Jaques Griffe eine kindlich-naive Modesilhouette unter diesem Namen auf den Markt. Hängekleider die nur an den Schultern aufliegen, taillenlos zusammengenäht sind und mit weiten Ärmeln ergänzt und verspielt waren. Hauptsächlicher verwendungszweck für Nachtwäsche mit passendem Höschen.
Bactekiller
Polyesterfasern in denen ein Wirkstoff namens ZEOLIT eingearbeitet wurde. Die antibakterielle Wirkung bleibt unabhängig von Waschgängen bis zu 600°C oder chemischen Reinigungen erhalten. Ein Mischgewebe mit z.B. Baumwolle oder normalem Polyester ist möglich, verändert jedoch den Wirkungsgrad.
Badge
Broschen, Button oder Etiketten mit Sprüchen oder Stickereien die auf Bekleidungsstücke aufgenäht sind. - Label.
Bafa-Fadengelege
zwangsläufig geordnete Fadenlegung, wobei sich die Fäden nicht kreuzförmig überschneiden, sondern in verschiedenen Ebenen liegen, ohne sich gegenseitig zu verschlingen wie bei einem Gewebe. Bindemittel verfestigen das non woven fabric Material.
Bagging
grobfädiges Jutegewebe, das sich durch seine lose geschlagene Leinwandbindung für Wandbespannungen, Polster- und Verpackungszwecke eignet.
Bakelit
erstes Kunstharzerzeugnis dessen Begriff mittlerweile für alle Kunstharzprodukte verallgemeinert wurde. Die Herstellung geschieht durch Kondensation von Formaldehyden und Phenolen und sieht zuerst bernseinartig aus, kann mit Asbest oder Graphit gefüllt werden. Der Klang ist im Gegensatz zu echten Knöpfen aus Horn oder Steinnuss, die sehr voll klingen, metallisch und hohl wenn man sie auf einen harten Boden fallen lässt.
Ballenöffner
ist eine Maschine die Baumwollballen aufbicht, die gepresste Baumwolle in leichtes Gewebe aus Naturfaser oder Chemiefaserfilamenten in Tuchbindung die häufig Stücke zerkleinert und dabei Verunreinigungen absaugt.
Ballerina-Länge
Eine Handbreite über dem Knöchel endende Rocklänge.
Ballonseide
ist Regen abweisend imprägniert. Material wird zur Bespannung von Regenschirmen oder Steppstoffen für Oberbekleidung verwendet.
Bandmesser
fest verankertes Messer, an dem der Stoff vorbei geführt wird. Es erlaubt den Zuschnitt in beliebig vielen Längen. Der Schnitt ist durch das verschieben der Längen nicht sehr genau, aber rationell.
Baratte
Sulfidiertrommel zur Herstellung von Viskosefasern.
Barchent
historischer Ausdruck für schwere Baumwollköper, die für Unterbetten oder Arbeitskleidung verwendet wurden. Neuerdings gilt die Bezeichnung Barchent für kräftige, angeraute Baumwollstoffe mit verschiedenen Bindungen.
Baskenmütze
Béret, Nationalkennzeichen des französichen Bürgers; seit etwa 1982 auch in anderen Ländern verbreitet. Wollmütze mit kleinem Schwänzchen die rundgewebt und randlos ist.
Eine Technik, entwickelt von Einwohnern in Java, um Stoffe zu bedrucken. Durch das Auftragen von Wachs auf den Stoffballen, entstehen beim Einfärben feine Farbadern an allen Stellen an denen das Wachs rissig geworden ist. Unechte Batiks, also gedruckte Batiks sind an gleichmäßig wiederkehrendem Rapport zu erkennen.
Der Batist ist das feinste der vier Baumwoll-Grundgewebe.
Baumwolle
Mengenmäßig der wichtigste Textilrohstoff. Baumwolle besteht zu 90 % aus reiner Zellulose, die Einzelfaser ist bandförmig und mit korkenzieherartigen Drehungen versehen. Die Verwindungen greifen beim verspinnen wie Schaniere ineinander und bewirken die gute Haftung der Fasern im Garn. Für gute Baumwolle ist eine gleichmäßige feuchte Wärme (18-28°C), Wasserzufuhr in der Wachstumsperiode (4-6 Monate) und nach Möglichkeit Trockenheit während der Reife und Ernte. Die aufgesprungenen Samenkapseln werden meist dreimal je Saison von Hand oder mit Pflückmaschinen geerntet.
Baumwoll-Abfälle
Spinnerreiabfälle dienen als Rohstoff für Chemiefasern wie zum Beispiel Acetat.
Aufbringen von kurzen Faserflocken auf textiles Trägermaterial.
Bermuda-Shorts
Damenhosen, die über dem Knie enden um optisch die Fgur zu verkürzen.
Bespo
Abkürzung für Berufs- und Sportbekleidung.
Beuchen
Beuchen ist eine Art Vorbleiche. Beim Beuchen wird Baumwollgewebe unter Druck in Laugen zur Reinigung ausgekocht. Damit werden natürliche Fette entfernt.
Bezeichnungen der Textilfasern
AC - Acetat
AF - sonstige Fasern
CO - Baumwolle (cotton)
EA - Elasthan
JU - Jute
LI - Leinen
ME - Metall
PA - Polyamid
PC - Polyacryl
PL - Polyester
SE - Seide
VI - Viskose
WM - Mohair
WO - Wolle
WV - Schurwolle
Allgemeinbezeichnung für zweifarbige Stoffe durch verschiedene Garne in Kette und Schuss.
Stretchstoffe mit mindestens 25% rücksprungkräftiger Dehnfähigkeit in beiden Richtungen bei einem Anteil von 2-4 % Elasthan.
Blazer
Aus den französischen "Blason - Wappenschild". Damen-, Herren-, und Kinderjacken mit aufgesetzten Taschen deren Schnitt keine festen Regeln kennt. Häufig mit Knöpfen verziert und ungefüttert.
Bluse
Damenoberbekleidung mit erheblich modischem Variationsreichtum, tragbar zu Rücken und Hosen.
Blusenarten
Puffärmelbluse
Bauernbluse
Carmen-Ausschnitt
Bluse mit Volant-Garnitur
Fältchenfront
Reversbluse
Shirtbluse
John-Wayne-Hemd
Boubou
Afrikanisches Gewand aus einer Stoffbahn bestehend, dass lose umgeschlungen wird.
Der Brokatstoff ist ein schwerer, gemusterter Stoff aus Seide oder Rayon (Viskosefilamentgarn), dem Gold- oder Silberfäden eingewoben worden sind (Gold- oder Silberbrokat). Seidenbrokat besteht ausschließlich aus reiner Seide.
Bügelfalte
Die Bügelfalte wurde vom englichen König Eduard VII eingeführt und ist heute ein Symbol gepflegter Herrenbekleidung. Durch das Siroset-Verfahren kann die Falte dauerhaft gemacht werden
Bund
Es sind verschiedene Variationen möglich den Taillenabschluß an Herren und Damenhosen sowie Damenröcken zu gestalten
- Rundbund
- Spitzbund
- Gürtelhose
- Bundfutter
- Bundverlängerung
Der Bund kann angesetzt, angeschnitten, verstärkt und rutschfest ausgestattet sein.